Naturwesenseminar 2009

Naturwesenseminar 2009, Bericht einer Teinehmerin

Naturwesenseminar in Gaming 11.-14.07.2009

Ich bin schon daheim und doch noch nicht ganz da!
Meine Gedanken schweifen immer wieder einmal zu den 4 schönen Seminartagen in Gaming. Das Erlebte klingt noch immer nach, die Natur beeindruckt mich immer wieder.

An unserem Quartier hat mich die ausgezeichnete vegetarische Küche und die naturbelassene Umgebung besonders fasziniert. Na ja, die Zeit der Heumahd ist halt etwas für Romantiker. Herrlicher Heuduft, Sternenhimmel und als Draufgabe noch die großartige uralte Linde.
Um den Naturwesen unsere Achtung zu geben und Erfahrungen mit unserer Fühligkeit zu sammeln, haben wir in nähere Umgebung Ausflüge unternommen — in ein kleineres, liebliches Tal entlang eines Baches bei Neuhaus und zum Trefflingfall in den Ötschergräben.
Dort hat es mir besonders gefallen. In Gegensatz zum Vortag war hier die Umgebung wild und unbändig. Naturkraft, wo der Blick auch hinfiel.

Gerhard hat uns sehr gefühlvoll den ganzen Tag hindurch betreut und uns doch immer wieder vor Aufgaben gestellt. Keine Lösungen erzwungen, sondern jedem zugehört und immer wieder hingeführt. Was seht ihr? Wie groß? Wie viele? Wer ist vorne und wer ist hinten?
Das war eine Herausforderung!
Für mich war es erstaunlich, wie sehr Gruppenarbeit die Sichtigkeit/das Empfinden erhöht. Aber auch beim längeren Alleinsein stellen sich die Begegnungen ein.
Gerhard, die Tage waren schön, danke.

Margot war dann diejenige, die uns am Abend Botschaften der Naturwesen übermittelt und uns Ihre Erfahrungen mit den Naturwesen durch die Jahre hindurch erzählt hat. Die Störungen, die wir Menschen verursachen und die immer krasser werden und die Veränderungen, die dadurch eintreten haben mich betroffen gemacht.
Ich bin sorgsam im Umgang mit der Natur, aber es stellt sich immer wieder der Schlendrian und die Bequemlichkeit ein. Klartext und Aufrütteln schadet bisweilen gar nicht, obwohl es manchmal etwas hoffnungslos klingt.
Die schönen Rituale haben wir für die Naturwesen und auch für uns gemacht. Das Gefühl, doch etwas tun zu können hat mich dann wieder etwas beruhigt.
Danke dafür, liebe Margot.

Schön und interessant war dann auch der abendliche Erfahrungsaustausch in unserer Gruppe.
Erstaunlich, wenn mehrere Menschen ähnliche Erfahrungen berichten.
Danke für die guten Gespräche und Zuwendungen.

Nur an eines konnte ich mich nicht gewöhnen, ja es war für mich störend und trennend.
Einige Teilnehmer wollten mit "Sie" angesprochen werden. Das machte für mich jedes Gespräch komplizierter und distanzierter.
Aus meiner Sicht hat das "Du" nichts mit der Missachtung eines Menschen zu tun, sondern nur mit Herzlichkeit.

Elisabeth

20.7.2009