Vereinsausflug 2007
Der vierte Vereinsausflug am 25.8.2007
Gottfried-von-Einem-Museum und Kirche zur heiligen Katharina in Oberdürnbach, Floriani-Brünndl und Marienkapelle, Kirche "Maria Schnee" bei Zissersdorf
Am 25.8.2007 machten wir den vierten Vereinsausflug seit Bestehen des Vereins DANA MUDRA; es kristallisiert sich jetzt schon eine Tradition heraus.
Wir trafen einander bei hochsommerlichem Schönwetter um 9 Uhr 30 auf dem Parkplatz der Maissauer Amethystwelt; wir waren 33 Personen. Nachdem wir vollzählig waren, fuhren wir nach
Oberdürnbach zum
Gottfried-von-Einem-Museum und zu der benachbarten
Kirche.
In Oberdürnbach erwartete uns schon Lotte Ingrisch, die Witwe von Gottfried von Einem. Sie führte uns durch das hübsche, alte Haus, in dem sie mit "ihrem Gottfried" während der letzten Lebensjahre des Komponisten gewohnt hatte. Sie zeigte uns Klavier und Schreibtisch, dazwischen ein wolliges Schaf als Schaukel"pferd", das die beiden einst aus England mitgebracht hatten und mit dem sie angeblich viel Spaß hatten. Dann zeigte sie uns das Bett und einige Schriftstücke und Erinnerungsgegenstände aus Japan und China. Das musikalische Schaffen von Gottfried von Einem führte beide mehrmals in den asiatischen Raum. Lotte Ingrisch ist Schriftstellerin mit Schwerpunkt Mystik, Jenseits, Anderswelt, Waldviertel.... Sie hat viele Bücher geschrieben, die sehr lesenswert sind. Sie erzählte schmunzelnd mehrere Spukgeschichten, die sie in ihrem früheren Haus in Rindelberg erlebt hatte. Im Anschluss an die Führung sahen wir einen Film über Leben und Werk von Gottfried von Einem. Er selbst erzählte in dem Film, dass er es erstaunlich finde, dass seine Kompositionen schon zu seinen Lebzeiten sehr große Begeisterung hervorgerufen hatten.
Nach diesem Besuch im Gottfried-von-Einem-Museum gingen wir in die benachbarte
Kirche zur heiligen Katharina; hier erhielten wir eine Führung von Herrn Monsignore Hisch. Er erläuterte die im 14. Jahrhundert entstandenen Fresken der Kirche, welche das Leben der heiligen Katharina von Alexandrien darstellen: Katharina sollte von der Obrigkeit von ihrem Glauben abgebracht werden, dazu wurden ihr 50 Philosophen geschickt. Diese wurden jedoch durch den starken Glauben und die Redegewandtheit der Katharina selbst zum Christentum bekehrt. Auf dem Altar steht eine sehr schöne Figur der Heiligen. Ihr ist auch diese kleine gotische Kirche mit ihrer wunderbaren Akustik geweiht. Diese Akustik durften wir genießen, als uns Siegfried Eberlein auf seiner indianischen Flöte wunderschöne Weisen vorspielte und dann noch seinen meditativen Obertongesang in Begleitung seines Handharmoniums erklingen ließ.
Nun ging es ins Waldviertel; unser nächstes Ziel war das
"Floriani-Brünndl" in der Nähe von Geras, zu dem uns ein wunderschöner Waldspaziergang führte. Wir fanden eine sehr hübsche, alte
Marienkapelle auf einer stimmungsvollen Waldlichtung; vor ihr standen einige überdachte Sitzbänke, die der Andacht dienen. Einige Schritte bergab befindet sich die Quelle, die unter einer Statue der Heiligen Dreifaltigkeit hervorsprudelt. Ein sehr kraftvoller Platz! Hier hielten wir unsere Mittagsrast; die Krönung unseres Picknicks war das köstliche, frische Quellwasser. Nach dem Essen versammelten wir uns im Kreis, um gemeinsam "OM" zu singen und der Quelle und ihrer Hüterin zu danken. Margot sang dann ihr wunderschönes Quellenlied und begleitete sich dabei selbst mit ihrer kleinen Orgel. In der anschließenden Meditation betrachteten wir die Quelle als goldenes Licht; wir öffneten unsere Herzen und sandten Liebe zu dem kostbaren Wasser.
Erholt und gestärkt gingen wir zurück zu den Autos und fuhren dann zur nächsten Quelle, nämlich nach "
Maria Schnee" bei Zissersdorf. "Maria Schnee" ist eine kleine Kirche. An dieser Stelle stand schon seit Jahr-hunderten eine Kapelle oder eine Kirche, auf dem jetzigen Bau steht die Jahreszahl 1864. Die Kirche ist der heiligen Maria geweiht. Die Kirche war leider verschlossen; durch das Gitter der Eingangstüre konnten wir an-deutungsweise den Altar und das Marienbild sehen. Außen, an der Längsseite der Kirche, dort, wo der Chor beginnt, ist die Quelle gefasst. Wir haben alle aus der Quelle getrunken und uns damit erfrischt und daran erfreut und haben einige Flaschen davon mitgenommen. Eine sehr friedliche Atmosphäre herrschte in der Umgebung dieser Kirche. Auch hier haben wir wieder im Kreis "OM" gesungen und unseren Dank der Natur und dem lebenserhaltenden Wasser dargebracht.
Nach dem Besuch von "Maria Schnee" fuhren wir weiter nach Geras ins Stiftsrestaurant "Alter Schüttkasten", wo die Generalversammlung abgehalten wurde und wo wir ein köstliches Abendessen zu uns nahmen.
Nach diesem erfüllten, schönen Tag bedankten wir uns bei Margot und Gerhard, die sehr viel Mühe auf sich genommen hatten, um dieses Ereignis zu ermöglichen, und fuhren gemütlich nach Hause.
Dr. Barbara Koechlin
Leonhard Kogoj hat ein Video erstellt, die DVD ist in unserem
Kaufladen erhältlich.