Vereinsausflug 2014
Der elfte Vereinsausflug am 23.8.2014
Rund um Bernstein und Burg Lockenhaus
Wir trafen uns um 10 Uhr in
Kirchschlag am Parkplatz neben dem Gasthaus Hönig. Nach der gegenseitigen Begrüßung der 21 Teilnehmer und Hund Mitra von Fam. Schneider machten wir uns an den kurzen, steilen Aufstieg zur Burgruine Kirchschlag gleich hinter dem Parkplatz.
Am Weg sahen wir die
Reste der Kapelle „Unsere liebe Frau Pötsch“. In der
Burgruine angekommen entdeckten wir einen tiefen Brunnen, der kein Wasser führte und sich sehr malerisch im Burghof befand. Einer der Türme konnte besichtigt werden, wir hatten eine schöne Aussicht von den Burgmauern ins Tal.
Danach besuchten wir die
Pfarrkirche von Kirchschlag, die dem Heiligen Johannes dem Täufer geweiht ist und beinahe unversehrt und kaum verändert inmitten des Pfarrortes steht. Die Bauzeit der jetzigen, spätgotischen Kirche dürfte in die Zeit von 1460 bis 1499 fallen, sie ist eine typische, spätmittelalterliche Wehrkirche, wie dies an den Schießscharten der Kirchhofmauer, an der Ostfront des Chores und im Emporenaufgang erkennbar ist. Das Innere der Kirche wird vom mächtigen Hochaltar beherrscht, der in seinem heutigen Erscheinungsbild ein Produkt verschiedener Epochen ist, ebenso beeindrucken die Kanzel aus dem Rokoko und der zwölfeckige
Taufstein. Dieser Taufstein stammt aus 1470-1500 und besteht aus Marmor. Die 12 Seiten verweisen auf die 12 Apostel und damit auf das Fundament der Glaubensgemeinschaft. Hier bildeten wir einen Kreis und konnten gut die starke Energie fühlen, die von dem Taufstein ausgeht.
Nach dem Abschied von dem schönen Platz machten wir uns mit den Autos
Richtung Bernstein auf und hielten am Weg bei einer
Aussichtsplattform. Hier bestiegen wir einen kleinen Hügel und konnten die Aussicht genießen. Aufgrund der Wetterverhältnisse entschieden wir uns, hier auch gleich unsere Mittagspause zu halten, da bequeme Tische und Bänke zur Verfügung standen.
Frisch gestärkt ging es mit den Autos weiter nach
Bernstein. Dort angekommen, besuchten wir als erstes die
Norisch-Pannonischen Hügelgräber und den
Serpentin Energiegarten, wo Energetiker Erdstrahlen und Energiepunkte gefunden und diesen Plätze mit Serpentinsteinen markiert hatten. Hier vereinen sich die Kraftplätze, die Ruhe und der Wald zu einem schönen Ort zum Innehalten und für die Meditation.
Anschließend fuhren wir weiter ins Zentrum von Bernstein und besuchten dort das
Bernsteiner Felsenmuseum. Ohne Führung machten wir uns in individueller Geschwindigkeit auf den Weg in die unterirdischen Stollengänge und konnten alles Interessante über die Gewinnung und Bearbeitung des Edelserpentins erfahren. An Hand von naturgetreuen Modellen werden die verschiedenen Abbaumethoden dargestellt, in Vitrinen sind Mineralien aus der Umgebung sowie Raritäten, die in den Österreichischen Bergen gefunden wurden, ausgestellt. Auch Hund Mitra schaute sich hier interessiert um. Ein geschichtlicher Querschnitt informiert über den Bergbau und die Kulturentwicklung des Ortes Bernstein sowie seiner Umgebung. Der überdachte Freilichtbereich ist dem 1991 eingestellten Antimonerz-Bergbau Schlaining gewidmet. Als Neuigkeit im Felsenmuseum sahen wir in der Edelserpentin-Sammlung Exponate von ehemaligen Edelserpentin-Schleifereien aus dem vorigen Jahrhundert. Ebenfalls wird dem Lebenswerk des Künstlers und Bildhauers Otto Potsch eine Ausstellung als Querschnitt seiner künstlerischen Laufbahn gewidmet.
Für Interessierte gab es zum Abschluß noch eine Sonderausstellung „Der Bernsteinmagier- Faszination im Bernstein“ im selben Gebäude zu sehen. Faszinierende Fotografien von Bernstein mit seltenen und wertvollen Einschlüssen, vor 40 Millionen Jahren im flüssigen Harz eingeschlossene Insekten, Farne, Pflanzenreste und Tautropfen waren zu bewundern.
Nach der Besichtigung des Museums und teilweise einer kleinen Kaffeepause fuhren wir mit den Autos weiter nach Lockenhaus zur letzten Station unseres Ausflugs. Da es schon recht spät geworden war, sahen wir uns die
Templerburg Lockenhaus individuell ohne Führung an und konnten durch die Informationen auf den Schautafeln einen Eindruck von der teils sehr blutrünstigen Vergangenheit der Gemäuer erhalten.
Um 18:15 trafen wir uns zum Abschluß in der Burgtaverne und konnten nach Margots Bericht über das vergangene Vereinsjahr ein wunderbar reichhaltiges Abendessen genießen.
Familie Schneider beschenkte uns vor der Heimreise noch mit herzigen Souvenirs, sodaß wir kleine Fledermäuse und Ritter als Erinnerung an den schönen Tag mit nach Hause nehmen konnten. Herzlichen Dank besonders auch an Wolfgang Hemetsberger als Organisator des heurigen Ausflugs und an Margot und Gerhard für ihr Engagement und ihre Liebe.
Susanne Reischl